viernes, 29 de julio de 2011

Lima (21.07.) - San Vicente de Canete (29.07.)

Donnerstag abend sind wir in Lima angekommen, Zwischenhalt in Caracas, wo wir uns bei 33 Grad schon Hoffnungen auf ein warmes Peru gemacht habens. Doch in Lima ist es das ganze Jahr ueber nebelig, im Moment 15 Grad, da Winter, keine Sekunde haben wir die Sonne gesehen. Und das setzte sich auch im weiteren Verlauf nach Sueden fort.

im Barrio Chino: hier findet man nur chinesische Restaurants, Geschaefte, chinesische Medizin - und heute, am Sonntag auch eine chinesische Parade, bei der 99% der Beteiligten Peruaner sind - und mit vollem Einsatz die Drachen werfen, Feuerwerkskracher loslassen oder den Kaiser von China als Figur tragen

Ansonsten hat mir Lima gut gefallen, es ist viel westlicher gepraegt als ich dachte, man wird als weisser Tourist (« gringo ») kaum beachtet und muss auch nicht um Preise faelschen. Wir hatten ein kleines Hostal im Haupttouristenviertel « Miraflores », von wo aus man die 7km zum Stadtzentrum mit der Plaza de Armas ganz leicht per Minibus bewaeltigen kann. Das Essen war auch sehr lecker und variabel, mit Huehnchen, Fisch, Mais, Kuerbis und vielem mehr. Und Sonntags ist hier "Ciclodia", das heisst eine Haupverkehrsstrasse fuer jeglichen Verkehr gesperrt, und auch im Zentrum sind viele Strassen zur Fahrrad- und Fussgaengerzone erklaert. Wer koennte das jeden Sonntag fuer eine europaeische Grossstadt durchsetzen?

Die Plaza Mayor von Lima, das heisst der zentrale Platz auf dem wie mit lineal gekachelten Stadtplan. Nachteil an den langen Hauptstrassen: finde Fahrradgeschaeft Hausnummer 5862...

auch das ist Lima: Attraktionen im Parc de la Muralla vor den Berg hochwachsenden Haeusern


Unsere Fahrraeder habens wir relativ schnell gefunden und gekauft, gleich schon im zweiten Fahrradgeschaeft. Nur hatte dieses Geschaeft nur die Mountainbikes, aber keine Gepaecktraeger. Wenn man in der 9-Millionen-Stadt Lima etwas sucht, muss man nur wissen, in welchem Viertel. Jedes « Quadrat » auf dem Stadtplan ist fuer etwas anderes spezialisert: nach dem hundertsten Copy- und Schreibwarenshop in derselben Strasse fragt man sich, ob der 101. Copyshop ueberhaupt noch Kunden hat, da einfach jedes Geschaft die gleichen Produkte anbietet. So sind wir also in das « Fahradviertel » losgezogen fuer den fehlenden Gepaecktraeger, denn ohne diesen kann man auch nicht 22 kg Fahrradtaschen transportieren. Doch nachdem uns im x-ten Laden der gleiche Billgigepaecktraeger gazeigt wurde (« buena calidad »), mussten wir noch einen halben Tag lang herum telefonieren; um endlich gluecklich einen guten Gepaecktrager an unsere Raeder montieren zu koennen. Gloria, Victoria!



Am 24. ging die Reise also los,  Gepaeck auf das Fahrrad schnallen und los. Gut, dass die peruanischen Auto-, Bus- und Lkw-fahrer einem so gut es geht Platz machen. Mit meinen beiden Fahrradtaschen am Hinterrad, die mich um 22kg beschweren, war zunaechst jeder Huegel anstrengend. Doch nach 15 km waren wir dann auch endlich aus Lima raus, auf der Strasse, die uns noch die naechsten Monate begleiten sollte: die Panamericana. Die einen breiten Seitenstreifen fuer uns Fahrraeder hat, und da man Maut bezahlen muss, auch ueberraschend wenig Verkehr. 
Die Panamericana schlaengelte sich in sandige Hegel hinauf, dann ging es wieder hinab zum Meer: direkt hinter der Kueste beginnt eine trockene Landschaft mit Sandduenen.
links die Panamericana, rechts der Pazifik zwischen Pucusani und Canete

An unserem ersten Tag haben wir uns erstmal mit 33 Fahrradkilometern begnuegt, und in dem Dorf "Playa Arica· uebernachtet, als einzige Besucher in einem der Hotels. Im Suedsommer kommen hierhin viele "Limeños", also Einwohner Limas, zum Surfen und entspannen(schwimmen wuerde ich in den Wellen des Pazifik nicht weiter hinaus als 20m) , aber in dieser peruanischen "Kaelte" sind wir meist die einzigen Touristen.
Am zweiten Tag haben wir das ruhige Fischerdorf Pucusani erreicht, wo man am Strand sitzend, Seeloewen beobachten konnte, die sich mit den Fischern um die Fische stritten.

Blick aus unserem Hostal auf dei Bucht von Pucusani mit ihrem Fischerbooten
Von Pucusani ging es dann am naechsten morgen weiter suedwaerts auf der Panamericana, gluecklicherweise mit Rueckenwind. Und als ich dann nach 6 Stunden auf dem Rad, mit einigen Pausen, auf das Tachometer geschaut hab- 95km- und angekommen in San Vicente de Canete, ein kleines Staedtchen mit schoener Plaza, aber ansonsten nicht viel. Die naechsten beiden Tage sind wir dann unfreiwilligerweise in San Vicente de Canete geblieben, da mich die nicht-umgehbare "traveler´s diarrhea" lahm gelegt hatte. Nie mehr wieder Ceviche essen, rohen Fisch mit Zwiebeln, Limettensaft, Koriander und Kuerbis, auch wenn es noch so lecker ist...
Heute sind wir von hier aus mit dem Bus ins benachbarte Cerro Azul gefahren, einem beliebten Surferspot, wo wir neben Pelikanen auch Delfine beobachten konnten.

Juan auf einem Felsen in Cerro Azul

3 comentarios:

  1. Schön, dass man mal wieder was aus Südamerika hört von Dir. Gefällt mir sehr gut, der Blog!!!! Und: Du Ärmste, gute Besserung!
    Liebe Grüße aus dem genauso kalten Deutschland (trotz Sommers erreichen wir kaum mal die 20°) ;-)
    Jan

    PS: iiiÁndale!!!

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  2. weiter gute fahrt wuenschen 3 vom schwarzen meer!

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  3. good success alexandra and juan.
    i will follow your journey and i
    will read your blog every week.

    the constapple

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